Kindheit

#1 von Brokeninside , 07.07.2013 00:55

Es gab Zeiten in meiner Kindheit, an denen ich wirklich glücklich war; ich habe mich behütet und sicher gefühlt.
Bis ich mit 7 aus dem Leben gerissen wurde, was ich kannte. Und nichts war mehr so, wie es mal war. Meine Mutter lernte damals meinen Stiefvater kennen, und meine Oma sagte von vornherein, dass das ein schlechter Mensch sei. Somit kam es schon zu der Zeit zu "Rangeleien" um mich, denn meine Oma wollte nicht, dass ich mit ihm und meiner Mama zusammen bin; was ich im nachhinein nur bestätigen kann. Damals aber kam ich mir einfach nur hilflos und verwirrt vor.
Und mit 7 dann würde ich meinen Großeltern sozusagen entzogen, da ich mit meiner Mama zum Stiefvater ziehen musste (einen Ort weiter). Wer hat mich gefragt?!
Damit wurde es nicht besser; die Eltern meines Stiefvaters - so wie er - waren gefühlskalt; dann bekam meine Mutter noch 2 Kinder mit ihm. Ich war immer das "schwarze Schaf". Er hat mich zwar nie geschlagen, aber er machte mich seelisch nieder. Ich war nie gut genug. War zu dumm im Rechnen usw. Und gerade, wenn es um Mathematik ging, rastete er aus, wenn ich was nicht schnallte, und dann wurde er laut und und cholerisch und ich lief dann weinend davon... Meine Mama beschütze mich nicht/konnte es nicht, keine Ahnung.
Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass sie zu mir steht und mich verteidigt, aber sie kam nur hinterher in mein Zimmer und meinte " das hat ER doch nicht so gemeint... ".
Irgendwann habe ich gelernt, dass ich nur auf mich vertrauen kann; ich wurde in der Schule - ab der 5. Klasse - gemobbt und ertrug es, ohne dass es irgend jemand wusste. Wem hätte ich es denn erzählen können??? Die Lehrer hat es nicht interessiert - obwohl sie es sahen.
Ich habe somit alles mit mir ausgemacht. Und versucht, nicht aufzufallen. Ich war "die graue Maus". Bis ich nach der Schule meinen dunklen Weg fand.
Vllt. hört sich das alles etwas verwirrend an, wenn ihr Nachfragen habt, so stellt sie bitte.
DANKE an alle, die bis hierher gelesen haben!

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RE: Kindheit

#2 von Cafe62 , 07.07.2013 09:56

Hmmm..... Antwort kommt, liebe Broken.


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RE: Kindheit

#3 von Brokeninside , 08.07.2013 23:00

Ja, ist ok, kein Problem. Danke fürs Lesen... Und es nimmt dich hoffentlich nicht zu sehr mit bzw. erinnert dich an deine Kindheit. *Mirsorgenmach*

GLG

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RE: Kindheit

#4 von Erhard Jussen , 09.07.2013 14:40

In der Kindheit kann vieles kaputt gemacht werden - durch die fehlende Liebe -, die Kinder sind die leidtragenden, für das ganze Leben

 
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RE: Kindheit

#5 von Cafe62 , 10.07.2013 06:40

Also.... bei mir war es ähnlich, irgendwie...ich war die ersten 4 Jahre bei meinen Grosseltern... und dort war es sehr, sehr schön...!!!
Dann lernte meine Mam meinen Stiefvater kennen, heiratete wieder und bekam meine Stiefschwester. Und ich musste zurück... man muss ja auf happy Familiy machen...ich wär lieber bei meiner Oma geblieben... denn sie hatte mich sehr lieb... und meine Mam... ja die sicher auch... aber ich war halt immer nur das Kind vom 1. Mann... und das gab sie mir deutlich zu spüren.
Mein Stiefvater war sehr lieb... behandelte beide Kinder gleich... Bei mir hiess es von meiner Mam-Seite her immer: du bist nix, nix du kannst nichts, du bist zu langsam...!!! Während meine Stiefschwester immer TOP war!!! Ja,ja... mit 5 begann ich dann meinen 1. Suizid... ich wollte wieder zu meiner Oma...!! Aber es nutzte nix... ich musste bleiben!!!
Oh ja Mathe... äääääähhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh... vor lauter Angst was falsch zu machen... hatte ich eine enorm lange Leitung darin... was meine Mam nur noch mehr nervte!!!
So wurde auch ich zur grauen Maus... verschlossen, die kann ja nix... und ich frass alles in mich rein. Denn ja: mit wem reden???

Wie gerne wäre ich bei meiner Oma aufgewachsen auf dem Land wo ich glücklich war... und sie mir Liebe zeigte... aber nee...!!!

Wie fandest du denn nach der Schule "deinen dunklen Weg" Broken??? Ich bin nach der Schule einfach weg von zu Hause...

Lg Cafe


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RE: Kindheit

#6 von Erhard Jussen , 10.07.2013 07:29

ich denke mal das auch bei mir so einiges schief gelaufen ist, ich war ja ein Nachkömmling und 16, 10 und 8 Jahre jünger als meine Geschwister, meine Mutter wollte mich wohl von allem fernhalten was mir schaden könnte, ich war ja körperlich ein schwaches Kind, habe schlecht gegessen und war dürr. Wenn zu Hause irgendwas anstand dann hieß es immer, lass das mal deinen Bruder machen, der ist groß und stark, später war es auch nicht anders, lass das mal Papa, deinen Bruder und deinen Schwager machen, du bist zu schwach dafür. Irgendwann war ich ja auch froh nichts machen zu müssen, dabei hätte ich vieles handwerkliche von meinem Vater lernen können.Ich wuchs also überbehütet auf, ich war auch schon ein Kind ein sehr ängstliches Kind, ja Mathe, da hatte ich auch immer Angst vor, das ist bis heute so geblieben obwohl ich mit Zahlen gut umgehen kann, dafür konnte ich aber schon mit 5 Jahren die Zeitung lesen, ich war auch ein musikalisches Kind. Ich konnte auch gut alleine spielen, ich brauchte nicht immer viele um mich herum, Fußballspielen usw. war nichts für mich, ich hatte auch keine Lust auf einen Verein, bin erst mit über 30 in einen Radsportclub eingetreten, aber all diese Dinge sind bis heute so geblieben, es wird eher schlimmer, es ermüdet mich sehr stark längere Zeit mit Menschen um mich herum zusammen zu sein. Ich habe aber keine Probleme damit auf Menschen zu zugehen und Kontakt herzustellen und mich zu unterhalten nur halt eben nicht längere Zeit oder halt regelmäßig, ich will mich dann wieder zurück ziehen und brauche Ruhe. Wer weiß, vielleicht liegt es ja auch in den Genen, mit knapp 9 Jahren durfte ich die Hochzeit von meinem Bruder erleben, ich kann mich noch an einen Satz von mir erinnern " ich heirate nicht, ich bleibe bei Mama" und so ist es auch gekommen, ich habe meine Mutter bis auf ihre letzten 2 Jahre wo sie im Altenheim war, begleitet. Darunter habe ich aber auch sehr oft gelitten, man kennt ja die Sprüche wie "Muttersöhnchen, alter Junggeselle usw.", aber vielleicht war das ja mein vorgegebener Weg den meine Seele zu gehen hatte, wer weiß vielleicht sucht sich ja unsere Seele vor unserer Geburt sich unseren Weg aus, ich weiß es nicht, ich vermute es nur mal so. Vielleicht gehört das ja zu unserem spirituellem Wachstum dazu

 
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RE: Kindheit

#7 von Cafe62 , 11.07.2013 07:11

Hmmm.... schade dass man dich zu Hause so wenig machen liess, Erhard.... echt schade. Oh ja, du wurdest "über" beschützt!
Es ist schön dass du so lange für deine Mam da warst... aber nun bist du frei und kannst dein Leben leben... tu es!


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RE: Kindheit

#8 von Erhard Jussen , 11.07.2013 15:48

ja, Danke

 
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RE: Kindheit

#9 von Brokeninside , 11.07.2013 19:32

Sorry, ich brauche noch etwas Zeit für eine Antwort... Das nimmt mich gerade wieder sehr mit. Und ich habe mir so meine Gedanken gemacht; wenn meine Mama sterben sollte, habe ich keinen wirklichen Familienangehörigen mehr. Das ist ein erschreckender Gedanke!

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RE: Kindheit

#10 von Cafe62 , 12.07.2013 05:37

Das sind erschreckende Gedanken, ja liebe Broken... ich weiss. Darum lass dir Zeit mit der Antwort. Und es ist auch hart wenn die Mam nicht mehr da ist... da brauchts dann eine gute Thera. Aber das schaffst du auch noch, Liebes... wir schafften es auch, gell Erhard.


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RE: Kindheit

#11 von Brokeninside , 18.07.2013 22:24

Ich bin immer noch beschäftigt mit dem, was ich geschrieben habe, obwohl es der Wahrheit entspricht. So klar und präzise konnte ich es selten darstellen...
Es ist ja so, dass ich meine Mama trotzdem liebe. Und erst heute musste ich mich wieder über ihr Verhalten ärgern; sie war 2 Wochen mit Schwester und Kids in Kroatien im Urlaub. Am DI-Abend waren sie bereits wieder daheim, und heute Abend ruft mich meine Ma erst an. Das hat mich ziemlich verletzt. :-((

Ja, die kindliche Seele ist sehr verletzbar. Es wird auch gesagt, dass im 1. Lebensjahr die Prägung erfolgt. Tja, ich war somit halt auf meine Oma "fixiert", da meine Mama arbeiten musste. Das kann ich ihr natürlich nicht übel nehmen, aber sie hätte später - als ich mit ihr umziehen musste - versuchen können, mich zu (be-)schützen/mir beizustehen!
Ich war so oft alleine mit mir, meinen Gedanken und Gefühlen. Und Schulfreunde hatte ich auch nicht wirklich. Wohin also mit mir. Zeitweise konnte ich mich in Büchern davon träumen (ich war schon immer eine Leseratte), aber irgendwann kommt man auf den harten Boden der Realität zurück. Und das bedeutete, immer auf der Hut zu sein, sich "unsichtbar" zu machen, damit man ja nicht auffällt. Man gewöhnt sich daran, wirklich.
Meinen "dunklen Weg" fand ich während meiner Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin. Gothics/Gruftis hatten mich schon lange fasziniert, und ich wurde ein Teil davon.
Dazu muss man sagen, dass ich sofort nach meiner Ausbildung - also quasi am nächsten Tag - in einem Wirtschaftsbetrieb gearbeitet habe, wo ich ganz schnell wieder aus gemobbt wurde. Meine Mama sagte immer: "Du MUSST da hingehen, reiß dich zusammen!". Und ich habe es wirklich versucht... Bis
Damals erwog ich das erste mal, den letzten Schritt zu gehen; mit der Absicht lief ich dann auch von zuhause davon. Da war ich gerade mal 18.
Wie man unschwer erkennen kann, ist es mir nicht gelungen. ;-)
Ich kam dann erstmal für einige Wochen woanders unter, und als ich irgendwann wieder zurück nachhause musste, wurde darüber einfach nicht gesprochen. Ich sollte zwar zu einem Psychiater gehen, weigerte mich aber. Und so ging alles weiter "wie bisher". JA, so war damals. Es war eine schlimme Zeit für mich, aber andererseits auch eine schöne, da ich in die schwarze Szene kam und mich dort aufgehoben fühlte. Es gab mir das, wonach ich solange gesucht hatte: eine Identität - ein Ort, wo ich hin gehöre- und viel Verständnis. Es war eine - MEINE - Lebenseinstellung! Dabei lernte ich damals auch meine erste und einzige beste Freundin kennen... (darüber möchte ich nicht näher reden, bitte nicht nachfragen).

Und die Erinnerungen kommen hoch, während ich dieses schreibe... Unabänderlich! '*Sfz*

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RE: Kindheit

#12 von Cafe62 , 19.07.2013 05:04

Ich kann dich gut verstehen liebe Broken... auch dass du in die schwarze Szene abgehauen bist... dort fandest du wenigstens Halt, man nahm dich so wie du warst! Du fühltest dort Geborgenheit, die du vorher nicht kanntest.

Oh la la... du musst diese Lehre machen... das sagte meine Mam auch mal... obwohl ich nicht wollte... ich zog es eine Woche durch... dann haute ich auch ab!!! und lernte dann das was ich wollte!! Doch zuvor musste ich einen Suizidversuch machen, das man es mir glaubte dass ich keine Lust hatte Verkäuferlis zu spielen...
Du siehst... uns beiden gings irgendwie ähnlich.... ist doch doof wenn einem Mütter zwingen wollen was zu lernen, was man gar ned will!!!
Bist du denn nun nicht mehr in dieser Szene? Es gibt sie doch noch immer, oder irre ich mich da?


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RE: Kindheit

#13 von Brokeninside , 20.07.2013 22:11

Wie ich das so lese bei dir, Brigi - da erging es uns echt ähnlich!

Nun ja, ich hatte mir auch andere Vorstellungen von dem Job gemacht; und dadurch, dass mich meine Ma erbarmungslos dorthin schickte, obwohl ich schon nicht mehr konnte, trug somit auch dazu bei, dass ich merkte, dass ich die total falsche Berufswahl getroffen hatte. Das hätte ich nie durchgehalten. Letztendlich brachte es mich an den Abgrund.
Wer weiß, wozu es gut war, das sage ich mir heute oft. Immerhin arbeite ich seit mehr als 21 Jahren in meinem "Traumjob". ;-)

Klar gibt es diese Szene noch, aber in all den Jahren hat sich natürlich einiges verändert. Dazugehörig fühle ich mich irgendwo immer noch, auch wenn ich nicht mehr aktiv bin und ausgehe etc.; aber vieles ist geblieben, wie die Vorliebe für schwarze Kleidung, dunkle Musik, die Ruhe auf Friedhöfen, Engels-Statuen, Vampire etc. Das wird auch immer ein Teil von mir sein.
Aber manchmal frage ich mich dann doch, ob ich wirklich schon zu meinem wirklichen "Ich" gefunden habe. Ich kann das gerade auch nicht näher in Worte fassen. Vllt. werde ich eines Tages frei sein können. Sorry, nur so Gedankengänge von mir...

Und du hast dann lernen können, was dich interessiert hat? Darf ich fragen, was das war/ist? Aber nur wenn du es sagen magst, ich will dich nicht dazu drängen!!!

GLG

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RE: Kindheit

#14 von Cafe62 , 22.07.2013 06:48

Ja liebe Broken, unsere Kindheit hat sehr Ähnlichkeit, allerdings!!!

Schlussendlich lernte ich dann das Hofelfach in Davos nur weit weg von meiner Mam!!! Gut, dort hatte ich einen Lehrmeister der mich missbrauchte... auf beide Arten... aber ich nahm das auf mich...lieber das als meine Mam. So doof wie das Leben manchmal fällt... dort fing ich an Vino und Bier zu trinken um die inneren Schmerzen zu betäuben!

Meine Patentochter die liebt diese Szene auch... also früher mal. Als sie 18 wurde sagte sie mir sie wünsche sich von dem Laden einen Gutschein von mir für Klamotten! Hättest mich sehen sollen.... ich hatte Horror dort reinzugehen..alles schwarz...aber die Verkäuferin war sehr nett, schwarz gekleidet mit orang gefärbten Haar!!! Kleider hatten sie zum Teil noch recht gute.... sehr viel ausgefallenes..aber ich ging dann nie mehr dort rein... den Laden gibt's heute noch, er läuft gut.
Ja, die Ruhe auf den Friedhöfen, Engel-Satuten... einfach herrlich.
Was macht man denn im Ausgang in dieser Szene??? Interessiert mich einfach...


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RE: Kindheit

#15 von Brokeninside , 22.07.2013 20:33

Hotelfach, ok. Trotzdem ist es schrecklich, was dir dort widerfahren ist! Und da gerät man dann schnell in die Fänge des Alks. Ich möchte darauf auch nicht näher eingehen jetzt.

Deine Patentochter war in der Szene? Cool. Also warst du auch mal in so einem Laden. Es sieht allerdings furchteinflößender aus als es letztendlich ist. Ich war in vielen solcher Läden, oder man bestellt halt übers Internet, da kriegst du alles. Aber da bin ich lange von weg. Wie gesagt, ich bevorzuge schwarze Kleidung, und die gibt es (fast) überall.

Zitat
Was macht man denn im Ausgang in dieser Szene??? Interessiert mich einfach...


Mir ist nicht so ganz klar, was du damit meinst. Ich bin nicht mehr aktiv. Trotzdem bin ich in gewisser Weise immer noch ein Teil davon, in Gedanken, in Taten (fotografieren auf Friedhöfen, obwohl das sehr selten geworden ist, man wird immer komisch angesehen und vor allem: mit WEM sollte ich das teilen?), musikalisch gesehen, in Büchern, der Hang zur Melancholie. Das wird immer in mir sein, das schwarze Herz. Es ist soviel mehr als nur Kleidung und Musik!
Wie soll man Jmd. das beschreiben, der das nicht kennt... Es ist ein Gefühl von "angekommen sein", dort, wo man immer sein wollte, wie man immer sein wollte. Ein Ort, wo die Seele frei sein kann, wenn auch nur für kurze Stunden. *Sfz* Den der Alltag ist nicht weit...
Wenn ich mich recht und richtig erinnere, hast du mal das trommeln für dich gefunden? Mir ist irgendwie so, und ich müsste mich schon sehr täuschen. Machst du das noch?

GLG

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